Ci-Untersuchung

fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#26

Beitrag von fast-foot »

Wie ich persönlich vorgehen würde:

1. Die allgemeinen Erfolgschancen so gut wie möglich abklären (und ev. auf die eigenen Voraussetzungen übertragen, so weit möglich).

2. Gerade in Bezug auf Musik versuchen, herauszufinden, wie die Wahrnehmung sein könnte (hier gibt es grosse Unterschiede sowohl bei der Wahrnehmung als auch bei den Ansprüchen; Harmonien können definitiv nicht erkannt werden. Um höheren Musikansprüchen gerecht zu werden, ist das CI definitiv ungeeignet (der potentielle Vergleich ist natürlich auch auf die aktuelle Hörsituation zu beziehen)).

3. Sich möglichst genau über die Operationsrisiken informieren.

4. An Hand der Punkte 1 bis 3 (und vielleicht auf Grund weiterer Aspekte) sich zuerst überlegen, ob ein CI für einen selbst überhaupt in Frage kommt.

5. Erst dann, wenn Punkt 4 positiv ausfällt, sich einer CI-Voruntersuchung unterziehen (die Begründung liefere ich auf Nachfrage).

6. Auf Grund meiner Erfahrung empfehle ich, der ausgewählten Klinik nicht blind zu vertrauen, sondern im Gegenteil jede Aussage, Empfehlung, jeden Schritt kritisch zu überprüfen, so weit möglich.

Gruss fast-foot
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fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#27

Beitrag von fast-foot »

Nachtrag:

Die Funktion des Hörnervs wird meines Wissens nicht in jedem Falle überprüft, ev. möchten die Kliniken langfristig gesehen ganz davon weg kommen (vielleicht weiss hier jemand genaueres).
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JND
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Re: Ci-Untersuchung

#28

Beitrag von JND »

fast-foot hat geschrieben:Nachtrag:

Die Funktion des Hörnervs wird meines Wissens nicht in jedem Falle überprüft, ev. möchten die Kliniken langfristig gesehen ganz davon weg kommen (vielleicht weiss hier jemand genaueres).
Bullshit! Die Funktion des Hörnerven muss in jedem Fall bei der CI-Voruntersuchung überprüft werden. Dafür gibt es unterschiedliche Testverfahren. Je nach Klinik wird das eine oder das andere oder beide Testverfahren durchgeführt.

Zusätzlich wird die Funktionsfähigkeit des Hörnerven auch während der Operation mehrfach überprüft (messtechnisch und visuell), sowie bei der Erstanpassung.

Schöne Grüße,
JND
fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#29

Beitrag von fast-foot »

JND hat geschrieben:Je nach Klinik wird das eine oder das andere oder beide Testverfahren durchgeführt.
Welches sind denn die beiden Verfahren?
JND hat geschrieben:Zusätzlich wird die Funktionsfähigkeit des Hörnerven auch während der Operation mehrfach überprüft (messtechnisch und visuell), sowie bei der Erstanpassung.
Ich gehe davon aus, dass viele Kliniken auch eine CI-Voruntersuchung ohne Implantation anbieten...

Gruss fast-foot
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Uli R.
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Re: Ci-Untersuchung

#30

Beitrag von Uli R. »

Bei mir wurde der Test nicht gemacht. Man hat mir gesagt, dass es in meinem Fall überflüssig ist, "Sie hören und verstehen ja noch mit HG, da ist es doch klar, dass der Hörnerv ok. ist". Dem gibt es nichts hinzuzufügen!!!
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#31

Beitrag von KatjaR »

Wie soll man denn bitte schön versuchen herauszufinden wie die Wahrnehmung mit Musik sein könnte???
Was sind höhere Musikansprüche und wer legt das fest?
Ich habe hier die CD von Russ Palmer, einem taubblinden Künstler der nach CI-Implantation sein Album rausgebracht hat. Ich habe bereits mehrere Workshops mit hörgeschädigten Menschen und Musik durchgeführt und/oder mitorganisiert und gestaltet, die Teilnehmer mit CI waren keinswegs beeinträchtigter als diejenigen mit HG, vor allem im Vergleich zu hochgradig Schwerhörigen mit Schallempfindungsstörung. Musikempfinen mit CI kann trainiert und optimiert werden. Prof Altenmüller (Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin) schreibt, dass nach dem Stand der Wissenschaft die Wirkung von Musik vor allem auf der Auslösung intensiver Emotionen beruht. (Mit Musik Hören lernen: Die Bedeutung von Musik für CI-Träger)Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, und dies kann man auch mit CI wieder uneingeschränkt erfahren, wenn man sich auf Musik, anfangs auch in veränderter akustischer Erfahrung einlassen kann. Dann kann Schritt für Schritt auch entweder eine Synchronisation der neuen akustischen Erfahrungen an die Hörerinnerungen erfolgen, oder wenn dies nicht möglich ist ein Erlernen und Annehmen neuer Musikerfahrungen erfolgen. Offenheit für neue Erfahrungen und Experementierfreude erleichtern sowohl den Umgang mit Musik, als auch das Hören mit CI. Das kann man aber im Vorfeld nicht erproben.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Uli R.
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Re: Ci-Untersuchung

#32

Beitrag von Uli R. »

Eben KatjaR,
ich kenne einige Implantierte die ein sehr gutes Musikhören haben. Ich gehöre leider nicht dazu. Aber ich kann Musik hören. Bei mir ist alles so eingestellt, dass die Sprache optimiert ist.
fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#33

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:Wie soll man denn bitte schön versuchen herauszufinden wie die Wahrnehmung mit Musik sein könnte???
Diesbezügliche Untersuchungen studieren.

Ausserdem Erfahrungsberichte studieren, CI-Träger befragen (mit im Idealfalle ähnlichem Musikgeschmack).

Ist jedoch zugegebenermassen sehr schwierig; mir selbst konnten selbst einfachste Fragen nicht beantwortet werden. Und genau dieser UImstand führt mich zu einer entscheidenden Frage:
KatjaR hat geschrieben:Wie soll man denn bitte schön versuchen herauszufinden wie die Wahrnehmung mit Musik sein könnte???
Und wie soll man dann, falls dies nicht möglich ist (siehe auch oben), bitte schön, Aussagen darüber machen, wie sie angeblich sei?
KatjaR hat geschrieben:Was sind höhere Musikansprüche und wer legt das fest?
Dies braucht man aus meiner Sicht gar nicht erst fest zu legen, denn:

Um höheren Musikansprüchen gerecht werden zu können, muss man als eine Voraussetzung von vielen jede Harmonie einzeln erkennen können.

Dies ist mittels CI nicht möglich. Daher wird eine Mindestanforderung gar nicht erfüllt, wodurch die Frage bereits an dieser Stelle geklärt ist (die Klangempfindung ist hier noch nicht ein mal Thema; das ist dann nochmals eine höhere Stufe).
KatjaR hat geschrieben:Prof Altenmüller (Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin) schreibt, dass nach dem Stand der Wissenschaft die Wirkung von Musik vor allem auf der Auslösung intensiver Emotionen beruht.
Die Wirkung von Musik als Gefühl. Dieses hängt in Bezug auf eine einzelne Harmonie davon ab, welche Spannungen durch die einzelnen Intervalle der verschiedenen Töne erzeugt werden. Wenn ich jedoch nicht in der Lage bin, sämtliche Intervalle einer Harmonie wahr zu nehmen, kann ich auch nicht die gesamte Harmonie erleben.
Noch schwieriger wird es, wenn sich die Intervalle verfälschen.

Gemäss einer Untersuchung sind so und so viel Prozent der CI-Träger in der Lage, die Auflösung einer einfachen Harmonie-ABFOLGE emotional gesehen "richtig zu bewerten" (auf Grund ganz einfacher Kriterien, notabene), wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe.

Das sind also ganz tief angesetzte Kriterien.
KatjaR hat geschrieben:Ich habe bereits mehrere Workshops mit hörgeschädigten Menschen und Musik durchgeführt und/oder mitorganisiert und gestaltet, die Teilnehmer mit CI waren keinswegs beeinträchtigter als diejenigen mit HG, vor allem im Vergleich zu hochgradig Schwerhörigen mit Schallempfindungsstörung.
Kommt auf die Kriterien an. Mussten sie einzelne Harmonien erkennen?

Ich nehme an, nicht. Das Problem ist, dass auch ein musikalischer Laie in einem gewissen Masse Harmonien erkennen, aber nicht benennen kann. Deshalb kann man seine Hörleistung in Bezug auf das Erkennen von Harmonien nur schwerlich überprüfen. Das Erkennen von Harmonien (bzw. richtige Einordnen dieser) jedoch sehe ich als wichtige Voraussetzung an, wenn man höhere Ansprüche in Bezug auf das Hören von Musik stellt.

Malen kann auch ein Blinder; dies heisst jedoch nicht, dass er sehen (oder übertragen auf den CI-Träger) erkennen kann.
Ich kann also im übertragenen Sinne die Frage, wie gut jemand sieht, nicht unbedingt damit beantworten, dass ich beurteile, wie gut die Bilder sind, welche er malt.
KatjaR hat geschrieben:(Mit Musik Hören lernen: Die Bedeutung von Musik für CI-Träger)Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, und dies kann man auch mit CI wieder uneingeschränkt erfahren, wenn man sich auf Musik, anfangs auch in veränderter akustischer Erfahrung einlassen kann. Dann kann Schritt für Schritt auch entweder eine Synchronisation der neuen akustischen Erfahrungen an die Hörerinnerungen erfolgen, oder wenn dies nicht möglich ist ein Erlernen und Annehmen neuer Musikerfahrungen erfolgen. Offenheit für neue Erfahrungen und Experementierfreude erleichtern sowohl den Umgang mit Musik, als auch das Hören mit CI. Das kann man aber im Vorfeld nicht erproben.
Sagt ja eigentlich bereits alles. Die neue Erfahrung ist, dass die fünfte Symphonie von Beethoven neu nach Scheisse klingt, was natürlich ziemlich heftige emotionale Reaktionen hervor ruft.

Und in der Umgewöhnungsphase wird man sich dann beim Anhören des Werks etwas eigenes zusammen reimen müssen, was mit der Intention des Komponisten relativ wenig zu tun haben dürfte - aber, er selbst war ja am Ende schliesslich auch nicht mehr in der Lage, seine Musik richtig zu hören.
Das kann man aber im Vorfeld nicht erproben.
Heisst auf Deutsch: Abschied nehmen von den gewohnten Hörerlebnissen, und im besten Falle kommt etwas dabei heraus, was einem zufrieden stellt oder gar besser gefällt als die Situation zuvor.

Klar ist auf jeden Fall:

In Bezug auf Musik hat ein CI noch weniger mit Normalhörigkeit zu tun als in Bezug auf Sprache.

Natürlich sind die Fragen auch aus Sicht des aktuellen Hörstatus zu reflektieren.

Gruss fast-foot
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Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#34

Beitrag von Germon6754 »

Hallo fast-foot,
Warum kritisierst du Katja immer denk doch mal normal !
Sie sagt doch alles normal,ich finde es. Toll wie Katja hier immer schreibt,sie schreibt alles gut das es jeder versteht !Katja mach weiter so Toll !
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#35

Beitrag von KatjaR »

In meinem letzten Musikshop haben 3 Leute geweint, nicht weil sie die Musik so schrecklich fanden, sondern weil das Wiedererleben zusammen mit anderen und die zusammen gemachten Erfahrungen sie zu Tränen gerührt haben. Die emotionale Wirkung von Musik hängt vor allem mit der eigenen Hörbiografie zusammen. Wenn die Musik innerlich präsent ist kann diese reaktiviert werden und auch neue Musik kann so verinnerlicht werden dass eine starke emotionale Resonanz darauf möglich ist. Harmonien hören zu können oder nicht hängt auch stark mit musikalischer Vorerfahrung in Verbindung, das können viele Guthörende ebensowenig. Mir sind aber genug CI-Träger bekannt die das können. Außerdem ist es eine Frage der Schulung, wobei Musiktherapie mit CI erst in den Kinderschuhen steckt, was sich aber dem laufenden Trend nach bald verändern wird. So wie die Sprachoptimierung sich in den letzen Jahren verbessert hat wird das auch in Bezug auf Musik fortschreiten. Aber Erfahrungen kann halt jeder nur selbst machen.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#36

Beitrag von KatjaR »

Danke Germon!
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
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Franki
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Re: Ci-Untersuchung

#37

Beitrag von Franki »

Katja Du jast das sehr schön geschrieben - und selbst bei meiner EA gehörte Musiktherapie schon dazu und ich liebe es ! Kann jedes Wort nur unterstreichen ! Liebes Grüßle !
progredient ertaubt durch Otosklerose
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fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#38

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:Harmonien hören zu können oder nicht hängt auch stark mit musikalischer Vorerfahrung in Verbindung...
Ja, aber wenn man Harmonien neu nicht mehr hören (erkennen) kann, ist dieser Hinweis völlig irrelevant.
KatjaR hat geschrieben:...das können viele Guthörende ebensowenig.
Völlig amusikalische (welche Musik auch nicht auf eine intuitive Weise verstehen können, würde ich sagen; aber um diese geht es hier ja nicht).
KatjaR hat geschrieben:Aber Erfahrungen kann halt jeder nur selbst machen.
Eben, deshalb schliesse ich vor allem aus der Unmöglichkeit, mittels CIs einzelne Harmonien (mehr oder weniger umfassend; auch komplexere) erkennen zu können (ansonsten bitte eine Studie welche das Gegenteil beweist), dass wichtige Voraussetzungen für das Musikhören mit CI nicht gegeben sind.

Gruss fast-foot
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KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#39

Beitrag von KatjaR »

Das behauptest du FF dass wichtige Voraussetzungen für das Musikhören mit CI nicht gegeben sind.

Aber warum können es dann so viele wieder und es auch wieder genießen? Lügen die wenn sie das behaupten? Daraus ergibt sich entweder dass diese CI-Träger lügen, oder dass positives Musikerleben auch ohne Harmonieerkennung möglich ist, oder dass es CI-Träger gibt die Harmonien erkennen können. Jeder mag aufgrund seines Menschenbildes, seiner eigenen Erfahrung oder seiner Vorurteile zwischen diesen Möglichkeiten auswählen.
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Re: Ci-Untersuchung

#40

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:...oder dass positives Musikerleben auch ohne Harmonieerkennung möglich ist...
Ich favorisiere diese Variante, wobei ich abschliessend noch zu meiner Aussage in meinem ersten Beitrag zurück kehren möchte:
fast-foot hat geschrieben:Probleme ergeben sich insbesondere beim Sprachverstehen im Störschall und beim Musikgenuss (das CI ist nicht auf diesen ausgelegt).
Hier hätte ich vielleicht das Wort "Musikhören" verwenden sollen (ich habe wohl "Musikgenuss" aus sprachlichen Gründen eingesetzt (klang für mich etwas besser). Musik geniessen kann man natürlich auch, wenn man (im Extremfalle) etwas völlig anderes hört, als der Schöpfer der Musik beabsichtigt hat.
Germon6754 hat geschrieben:Hallo fast-foot,
Warum kritisierst du Katja immer denk doch mal normal !
Ich darf mich doch mit den von KatjaR eingestellten Inhalten auseinandersetzen und meine eigenen Ansichten kommunizieren. Ansonsten könnte ich auch diese Inhalte als Kritik an mir auffassen, da sie nicht meine Ansichten vertreten.

Aber ich fasse Deine mir gegenüber kommunizierte Aussage als (legitimen) Wunsch auf, mich hier nicht mehr zu äussern, dem ich in diesem Thread nachkommen werde.

Gruss fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#41

Beitrag von muggel »

Hallo,

ich frage mich ehrlich, woher diese Information stammt, dass CI-Träger keine Harmonien erkennen können.
Ich weiss, dass es einige Untersuchungen dazu gab, die jedoch nur für eine sehr sehr kleine Gruppe von CI-Trägern korrekt war. Dies war in der Tatsache begründet, dass eine sehr inhomogene Gruppe von CI-Trägern untersucht wurden und insgesamt nur ca. 15 Personen. Es zeigte sich aber im Rahmen der Untersuchung schon, dass genauer untersucht werden muss. Denn, bei einem von Geburt an an Taubheit grenzend Schwerhörigen, der mit 17 Jahren implantiert wurde, das CI gerade mal ein Jahr hat, die Erwartung zu haben, dass dieser Harmonien erkennen kann, ist genau so wenig repräsentativ wie das Sprachverstehen zu messen in einer Sprache, die man erst gerade angefangen hat zu lernen.

Es gibt durchaus CI-Träger, die Harmonien erkennen können. So gibt es Ci-Träger, die auch bei Instrumenten Obertöne klar heraushören und nachspielen können... auch, wenn sie vorher noch nie etwas mit Obertönen zu tun hatten.
Auch gibt es CI-Träger, die definitiv Harmonien erkennen und nachspielen können, zwischen Halbtonschritten sicher unterscheiden können, teilweise auch ohne Probleme genau so genau eine Gitarre stimmen können, wie ein Normalhörender mit ungefähr der gleichen Erfahrung.
Die Aussage, dass man mit CI keine Harmonien hören kann, ist nicht pauschal gültig... denn es gibt CI-Träger, die dieses können.
Natürlich heisst es nicht, dass CI-Träger B auch Harmonien erkennen kann, wenn CI-Träger A dieses kann... aber so ist es generell mit allen Aussagen zum CI: das Ergebnis kann nur sehr grob vorhergesagt werden. Wie gut man genau mit dem CI versteht, Musik genießen kann, ist ganz individuell und abhängig von vielen vielen Punkten, angefangen bei der Anatomie des Ohres bis hin zu dem persönlichen Engagement und dem Durchhaltevermögen.

Grüße,
Miriam
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Re: Ci-Untersuchung

#42

Beitrag von fast-foot »

Nach wie vor stellt das Hören von Musik mit dem Cochlea-Implantat (CI) eine Herausforderung dar.
Die Wahrnehmung von Harmonien ist ebenfalls deutlich eingeschränkt.
Informationen unter folgendem Link abrufbar:

http://www.uzh.ch/orl/dga2012/programm/ ... ckmann.pdf
fast-foot hat geschrieben:Eben, deshalb schliesse ich vor allem aus der Unmöglichkeit, mittels CIs einzelne Harmonien (mehr oder weniger umfassend; auch komplexere) erkennen zu können (ansonsten bitte eine Studie welche das Gegenteil beweist), dass wichtige Voraussetzungen für das Musikhören mit CI nicht gegeben sind.
Man beachte auch die Bedigung "mehr oder weniger umfassend; auch komplexere"...
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Re: Ci-Untersuchung

#43

Beitrag von muggel »

Hallo,

dieses kurze Abbild zeigt doch nichts. Es wird ja noch nicht mal gesagt, was für Vorkenntnisse die jeweiligen CI-Träger hatten, noch wieviele, noch welche Hörbiographie und welche Rehabilitation diese hatten.
Analog zu der Gruppe der Hörenden...auch da wird nichts dazu gesagt.

Wenn ich mich recht erinnere, ist das genau diese "Studie", die massivst kritisiert wurde, von wegen nur 10 CI-Träger, vollkommen inhomogene Gruppe usw.

Wenn Musik mit Ci nicht gehen würde... warum wird es dann immer mehr in CI-Rehas integriert? Bestimmt nicht, um Frustration auszulösen!

Weiterhin wäre hier -- im Zusammenhang mit der Frage CI ja oder nein -- doch vielmehr die Frage, ob das Musikempfinden / der Musikgenuss vor der Implantation oder nach der Implantation höher ist. Also eine Studie über Harmonie-Erkennung, Musikempfinden, usw. im Vergleich zwischen CI-Trägern und CI-Kandidaten.
Und da wette ich, ist das Ergebnis ganz ganz klar: CI-Träger haben durchschnittlich ein viel höheres Musikempfinden als CI-Kandidaten!

Grüße,
Miriam
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Re: Ci-Untersuchung

#44

Beitrag von fast-foot »

muggel hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, ist das genau diese "Studie", die massivst kritisiert wurde, von wegen nur 10 CI-Träger, vollkommen inhomogene Gruppe usw.
fast-foot hat geschrieben:...ansonsten bitte eine Studie, welche das Gegenteil beweist...
So lange diese nicht vorgelegt wird, bleibe ich bei meiner Behauptung, rein auf Grund meines technischen Verständnisses der Arbeitsweise eines CIs (vorsichtshalber AB ausgenommen; die Mehrheit dürfte jedoch nicht AB tragen).
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Re: Ci-Untersuchung

#45

Beitrag von fast-foot »

muggel hat geschrieben:Und da wette ich, ist das Ergebnis ganz ganz klar: CI-Träger haben durchschnittlich ein viel höheres Musikempfinden als CI-Kandidaten!
Also treten mit CI keine Probleme beim Musikhören auf?
fast-foot hat geschrieben:Probleme ergeben sich insbesondere ... und beim Musikgenuss (das CI ist nicht auf diesen ausgelegt).
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Re: Ci-Untersuchung

#46

Beitrag von KatjaR »

Das bleibt aber dann eine genauso unbewiesene Behauptung. Zufällig trage ich ein AB-C und habe damit beste Erfahrungen gemacht. Aufgrund deiner "Technikkenntnisse" maßt du dir an das besser beurteilen zu können als langjährig Erfahrene die sich damit stark beschäftigt haben? Hälst du das für eine gute Grundlage hier Interessierten Auskunft zu geben? Unbewiesene Bahauptungen aufzustellen?
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Re: Ci-Untersuchung

#47

Beitrag von maryanne »

Hier läuft was schief! Wer ein CI benötigt, weil er mit HG kein Sprachverstehen mehr hat, hat i.d.R. auch keine Möglichkeit, mit HG Musik zu hören (bzw. richtig zu hören). Heute werden jedoch auch Menschen mit CI versorgt, die mit HG noch einigermaßen vernünftige Hörwerte erzielen. Dennoch, auch hier würde ich sagen, dass Musikhören mit CI (nach Übung) um ein Vielfaches besser ist als mit HG.
Ohne mit mich Guthörenden vergleichen zu wollen - ich weiß wie gutes Musikhören ist, war Jahrzehntelang guthörend - darf ich behaupten, für eine Hörgeschädigte sehr gut Musik zu hören und viel Freude daran zu haben. Ich besuche regelmäßig Klassik- und Jazzkonzerte. Das ging nicht von einem Tag auf den anderen.

Fast-foot, ich glaube wirklich, dass du da andere Maßstäbe anlegst! Und diese sind nicht gerechtfertigt. Mit keinem HG hört ein an Taubheit grenzend SChwerhöriger Musik halbwegs vernünftig. Er mag sie mögen, weil / wenn er es nicht anders kennt.

Ich frage mich, ob Hörgeschädigte ständig nach Maßstäben der Hörenden bzw. sogar hörender Profis beurteilt werden sollen bzw. sich selbst beurteilen sollen.

Wer stocktaub ist, wird vermutlich Freudensprünge machen, wenn er endlich wieder die Stimme seines Kindes hört. Wenn er Menschen am Telefon an ihrer Stimme erkennt, ist das schon ein sehr großer Schritt, den längst nicht alle schaffen. Und Musik einfach schön finden, Freude empfinden bei bestimmten Melodien, das ist etwas, wovon Ertaubte kaum zu träumen wagen.

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Re: Ci-Untersuchung

#48

Beitrag von JND »

Zur allgemeinen Verwirrung trägt vllt. auch die Definition von Melodie im allgemeinen Sprachgebrauch im Vergleich zur wissenschaftlichen Definition bei:

Als musikalischer Laie verstehe ich unter Melodieerkennung eher "das Stück kenne ich, das habe ich schonmal gehört". Unter Musikwissenschaftlicher wird Melodie als eine Tonfolge von unterschiedlichen Frequenzverhältnissen (z.B. Quarte, Terz, Oktave hintereinander) verstanden. Dabei kann sich die Frequenz der Töne ändern, solange die Verhältnisse gleich bleiben, wird dennoch von derselben Melodie gesprochen (Also Quarte, Terz, Oktave ausgehend von a-Dur hat dieselbe Melodie wie Quarte, Terz, Oktave ausgehend von c''-Dur).
Auch wird Melodie als unabhängig vom Rhythmushinweisen untersucht und auch unabhängig vom Gesang (Hinweise durch Sprachmodulation/-intonation).
In der Wissenschaft ist "Melodienerkennung" also eine sehr schwere Aufgabe und ein kleines Teilgebiet von "Musikgenuss".

Aus musikwissenschaftlicher Sicht ist die Melodienerkennung mit CI sicherlich schlechter als bei normalhörenden. Aus laienhafter CI-Träger-Sicht verbinde ich mit Musikgenuss eher Rhyhtmus heraushören, Stücke wiedererkennen, Musikinstrumente heraushören, Gesangtext verstehen (zum Glück gibt es die Songtexte auch im Internet;)) und einfach die Emotionen der Musik genießen. Das reicht mir auch erstmal, Melodienerkennung nehme ich gerne mit, wenn die Signalverarbeitung im CI besser geworden ist, brauche sie aber derzeit nicht.

JND
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Re: Ci-Untersuchung

#49

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC
Die Einwände (und Betrachtungen) meiner Vorschreiber haben ihre Berechtigung (und wenn mittels CI das Musikhören besser funktioniert als mit Hörgerät, ist dies natürlich ein wichtiger Punkt (oder vielleicht auch entscheidend).

Trotzdem möchte ich noch auf eine Aussage reagieren (da mirch deren Formulierung eine gewisse Zeit gekostet hat.

Hier das Ergebnis:
KatjaR hat geschrieben:Unbewiesene Bahauptungen aufzustellen?
So lange ich dies deklariere (wie ich es getan habe), sehe ich hier kein Problem.

Gewisse Behauptungen von Euch sind genau so unbewiesen oder treffen bestensfalls nur auf bestimmte Implantate zu.
KatjaR hat geschrieben:Aufgrund deiner "Technikkenntnisse" maßt du dir an das besser beurteilen zu können als langjährig Erfahrene die sich damit stark beschäftigt haben?
Ob besser, weiss ich nicht. Ich zitiere aus dem unter folgendem Link abrufbaren Seite:

http://www.uzh.ch/orl/events/medak/ma_ci/Manus_ci.pdf
Als Reizformen kommen sinusoidale (analoge) oder pulsatile Signale zur Anwendung. Bei der analogen Stimulation wird das Signal ähnlich wie bei einem konventionellen Hörgerät gefiltert und komprimiert und dadurch an den eingeschränkten elektrischen Dynamikbereich angepasst. >>> Sobald allerdings mehrere nahe beeinander liegende Reizorte vorhanden sind (a), ergeben sich Lautheitssummationen durch Stromüberlagerungen. Biphasische Pulse erlauben demgegenüber eine zeitlich besser kontrollierbare Reizung als analoge Sinussignale. Bei der Stimulierung von mehreren Kanälen können Interferenzen (b) vermindert werden, indem die Kanäle zeitlich versetzt ("interleaved") aktiviert werden. Nachteilig wirkt sich unter Umständen bei der sequentiellen Stimulation die verminderte Zeitauflösung aus, da pro Reizpuls immer nur die Information eines Frequenzbandes übertragen wird, die anderen also inaktiv bleiben (c) <<<.
(a) ist bei Harmonien in der Regel erfüllt. Somit muss mit pulsatiler Reizung gearbeitet werden (b). Wegen (c) müssen aber die einzelnen (z.B. sechs; bei nur einem Klavier, also noch nicht ein mal eine Band geschweige denn ein Orchester) Töne so zusagen in Stücke geschnitten und nacheinander abgespielt werden (d).
Wenn nun ein Klavier und eine Gitarre gleichzeitig spielen, wächst die Grösse des Problems zusätzlich an, hinzu kommen Bass, Stimme, Bläsersatz etc. etc.

Arbeitet man ausschliesslich mit tonotoper Reizung, kann man kaum mehr als sechs Elektroden gleichzeitig sinnvoll einsetzen (also auch nicht mehr als sechs Töne gleichzeitig hören, welche darüber hinaus sehr weit auseinander liegen müssen, da sie sonst "verschmieren"). Ausserdem kann man maximal so viele verschiedene Töne erzeugen, wie Elektroden vorhanden sind (so inetwa 20).
Arbeitet man (zusätzlich) mit pulsatiler Reizung, kann man generell kaum mehr als sechs Elektroden sinnvoll einsetzen. Ausserdem muss das Signal dann zerschnitten und (Ausschnitte davon) zeitlich versetzt den Hörnerv reizen.

So, und nun betreiben wir etwas Mathematik (nur ganz elementar):

Gehe ich davon aus, dass "das zeitliche Auflösungsvermögen des Gehörs" 5 ms beträgt, so müssen die einzelnen Signalanteile kürzer sein, damit bei einer sequenziellen Sprachstrategie die einzelnen Töne miteinander verschmelzen können, was den Geamteindruck einer Harmonie vermitteln kann. Also steht mir für die Reizung durch jeden einzelnen Ton weniger als eine Millisenkunde zur Verfügung; diese Zeit reicht aber bei 1 kHz für die Erzeugung von maximal einer Schwingung aus (nach dem Nyquist-Theorem sogar nicht ein mal dies), und vor allen Dingen reicht gerade wegen des begrenzten zeitlichen Auflösungsvermögens die Zeit gar nicht aus, um den Klangeindruck des Tones, welcher der Reizfrequenz entspricht, zu erzeugen.
Dieser Widerspruch ist leider unabhängig vom genauen (Zeit-) Wert und somit prinzipiell bedingt gar nicht lösbar.

Aber AB macht dies natürlich viel cleverer, und vor allen Dingen überlagern sich nahe beieinander liegende Ströme nicht (oder viel weniger), auf Grund der so genannten "virtuellen Elektroden".

Ich möchte dies in Zweifel ziehen, da ich das Problem der Ueberlagerung der Ströme vor allen Dingen als biologisch bedingt ansehe (es sei denn, die Elektroden könnten näher an die Spriralganglienzellen heran geführt werden, wofür es keine Hinweise gibt) und auf AB-Träger vermutlich die gleichen anatomischen Voraussetzungen zutreffen dürften wie für alle anderen.

Hieraus folgt für mich die bereits aufgestellte Behauptung.

Gruss fast-foot
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Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#50

Beitrag von Germon6754 »

Ich finde es toll wie ihr mit CI hört,merke das es bei jedem CI-Träger unterschiedlich ist vom verstehen,hören bis hin zur Musik !Hofe dass bei mir geht und ich es bekomme,aber welches CI ist das beste und bezahlen die Krankenkassen alles ?
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