Hallo!
Momentan sind wir komplett ratlos und hoffen irgendjemand hat ähnliche Erfahrung und kann uns evtl. weiter helfen.
Unser Sohn ist seit seinem 4. Monat mit dem Knochenleitung-
HG von BHM versorgt. Da er ohne HG die leisesten Geräusche wahrnimmt haben wir es ihm eher selten aufgesetzt. Das heißt, er trug es am Tag max. 1-2 Std. , wenn wir ihm z.B. vorgelesen haben. Er hat schon sehr zeitig angefangen klar und deutlich zu reden, spricht jetzt mit knapp 4 Jahren sehr gut.
Letztes Jahr wurden sämtliche Hörtests durchgeführt, einschließlich Bera. Ich verstehe leider nicht viel davon. Das Ergebnis war wohl gut. Am Innenohr scheint nichts zu fehlen, ihm fehlt anscheinend nur das Richtungshören.
Nun zu unserem Problem: Das
HG trug unser Sohn ca ein 3/4 Jahr gar nicht. Er geht seit letzten September in den Kindergarten und verhält sich dort zunehmend zurückhaltend. Sonst ist er ein aufgeweckter, aufgeschlossener Junge, aber im Kindergarten zieht er sich zurück und findet keinen Anschluss. Wir probieren es jetzt seit 2Wochen mit seinem HG. Das erste mal aufsetzen war ihm schon etwas unangenehm, er scheint sich zu schämen, jetzt wird es von Tag zu Tag schlimmer, er schreit schon wenn er es nur sieht, allerdings auch nur im Kindergarten. Unsere Erzieherinnen haben schon beim ersten mal tragen festgestellt das er komplett verändert war. Er sei aktiver und fröhlicher wenn er es auf hat. Wir verstehen nicht warum es für ihn so schlimm ist, er muss doch merken das es ihm damit besser geht, er viel mehr mitbekommt. Es ist so schwierig herauszufinden was besser für ihn ist. Setzen wir es ihm auf, gelingt das nur unter Zwang. Lassen wir es weg, scheint ihm was zu fehlen, aber er fühlt sich wohler.
Wir haben von einigen gelesen die mittlerweile Erwachsen sind und ganz ohne
HG-Versorgung zurecht kommen. Unserem Sohn merkt man wie schon gesagt ohne HG auch nichts an, er hört leiseste Geräusche. Nur im Kiga macht es sich jetzt bemerkbar. Brauchen wir jetzt einfach nur etwas mehr Geduld?
LG